28.01.2009
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Omur
Emmy-Nancy
Wiesenflüsterer
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28.01.2009
von Wiesenflüsterer Mi 28 Jan 2009 - 9:13
Guten Morgen allerseits,
heute ist Karlstag, nach dem Todestag von Karl dem Großen, es ist aber auch der Welt-Lepra-Tag und europäischer Datenschutztag.
Und weil heute auch der Todestag von Astrid Lindgren ist gibt es zum Tagesbeginn einen Spruch von ihr:
Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern!
Die Tagesereignisse:
98 Trajan wird römischer Kaiser.
1077 König Heinrich IV. tut vor den Mauern der Burg Canossa Buße und erreicht so die Aufhebung des Kirchenbannes.
1810 der Freiheitskämpfer Andreas Hofer wird festgenommen
1807 Entlang der Pall Mall in London wird die erste Straßenbeleuchtung mit Gas aufgestellt.
1873 Die Degussa wird gegründet
1900 der DFB wird gegründet
1944 Die Feuerzangenbowle mit Heinz Rühmann läuft an.
1958 der heutige Legostein feiert Geburtstag
1986 kurz nach dem Start explodiert das Spaceshuttle Challenger
Geburtstag haben u.a. Kurt Biedenkopf, Achim Reichel, Nicolas Sarkozy, der Legostein, DFB, Andrea Berg, Peter Schilling
Todestag haben u.a. Astrid Lindgren, Adalbert Stifter, Karl der Große, Francis Drake
Eine erstaunliche Sache habe ich noch bei "genial daneben" gefunden:
Frage:
Warum läuft beim MDR1/Radio Thüringen nach den vollen Stunden als erstes immer ein englischer Titel?
Antwort:
Damit es nach den Nachrichten nicht so leicht zu peinlichen Assoziationen kommen kann. Nicht so wie 1981 nach den Nachrichten über
das Papstattentat ein Lied mit dem Text „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben“ kam.
heute ist Karlstag, nach dem Todestag von Karl dem Großen, es ist aber auch der Welt-Lepra-Tag und europäischer Datenschutztag.
Und weil heute auch der Todestag von Astrid Lindgren ist gibt es zum Tagesbeginn einen Spruch von ihr:
Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern!
Die Tagesereignisse:
98 Trajan wird römischer Kaiser.
1077 König Heinrich IV. tut vor den Mauern der Burg Canossa Buße und erreicht so die Aufhebung des Kirchenbannes.
1810 der Freiheitskämpfer Andreas Hofer wird festgenommen
1807 Entlang der Pall Mall in London wird die erste Straßenbeleuchtung mit Gas aufgestellt.
1873 Die Degussa wird gegründet
1900 der DFB wird gegründet
1944 Die Feuerzangenbowle mit Heinz Rühmann läuft an.
1958 der heutige Legostein feiert Geburtstag
1986 kurz nach dem Start explodiert das Spaceshuttle Challenger
Geburtstag haben u.a. Kurt Biedenkopf, Achim Reichel, Nicolas Sarkozy, der Legostein, DFB, Andrea Berg, Peter Schilling
Todestag haben u.a. Astrid Lindgren, Adalbert Stifter, Karl der Große, Francis Drake
Eine erstaunliche Sache habe ich noch bei "genial daneben" gefunden:
Frage:
Warum läuft beim MDR1/Radio Thüringen nach den vollen Stunden als erstes immer ein englischer Titel?
Antwort:
Damit es nach den Nachrichten nicht so leicht zu peinlichen Assoziationen kommen kann. Nicht so wie 1981 nach den Nachrichten über
das Papstattentat ein Lied mit dem Text „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben“ kam.
Wiesenflüsterer- Moderator im Mod-Rang
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Re: 28.01.2009
von Emmy-Nancy Mi 28 Jan 2009 - 9:24
Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern!
Danke, Volker, für diese Ermunterung! Ich wollt schon immer mal...
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Re: 28.01.2009
von Omur Mi 28 Jan 2009 - 10:50
Also Mädels, rauf auf die Bäume.. ....Es gibt kein Verbot für alte Weiber auf Bäume zu klettern!
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Re: 28.01.2009
von Wuschel Mi 28 Jan 2009 - 11:22
Wiesenflüsterer schrieb:Todestag haben u.a. Astrid Lindgren, Adalbert Stifter, Karl der Große, Francis Drake
Eine erstaunliche Sache habe ich noch bei "genial daneben" gefunden:
Frage:
Warum läuft beim MDR1/Radio Thüringen nach den vollen Stunden als erstes immer ein englischer Titel?
Antwort:
Damit es nach den Nachrichten nicht so leicht zu peinlichen Assoziationen kommen kann. Nicht so wie 1981 nach den Nachrichten über
das Papstattentat ein Lied mit dem Text „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben“ kam.
Das wußte ich auch nicht.
Bei manchen ist es allerdings besser, wenn der Schuß daneben geht. Dann hätten wir wohl nicht soviel Schwangerschaftsfragen.
Da fällt mir doch ganz spontan ein Song zum heutigen Tagesspruch ein:
Auf die Bäume ihr Affen der Wald wird gefegt ... *sing* ... von Monika Hauff und Klaus-Dieter Henkel.
Wuschel- Oberwiesenschreiber
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Re: 28.01.2009
von Tortoise Mi 28 Jan 2009 - 11:54
Nur ein kleiner Auszug aus der interessanten Degussa Geschichte:
Der Frankfurter Senat beschloss, die neue Edelmetallscheiderei an den Münzwardein Friedrich Ernst Roessler gegen Pacht und Sicherheitsleistungen zum eigenen Betrieb zu vermieten. Die Edelmetallscheideanstalt war der 1840 eröffneten Münze angegliedert. Roessler - Techniker mit unternehmerischem Weitblick - eröffnete die Scheideanstalt am 2. Januar und legte damit einen der Grundsteine für den heutigen Degussa-Konzern.
b
"Zukunft braucht Herkunft"
Dieser Überzeugung des Gießener Philosophen Odo Marquard schließt sich auch die Anfang 2001 durch eine Fusion neugegründete Degussa an - reichen doch einige ihrer Wurzeln bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.
Bedeutende Vorgängergesellschaften, traditionsreiche Standorte, bewährte Produkte sowie schillernde Gründer- und Forscherpersönlichkeiten stehen für eine lange, erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Diese Website bietet einen vielfältigen und zielgerichteten Zugang zu dieser Geschichte.
Degussa ist seit dem 12. September 2007 ein Unternehmen der Evonik Industries AG.
1843
Dieser Überzeugung des Gießener Philosophen Odo Marquard schließt sich auch die Anfang 2001 durch eine Fusion neugegründete Degussa an - reichen doch einige ihrer Wurzeln bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.
Bedeutende Vorgängergesellschaften, traditionsreiche Standorte, bewährte Produkte sowie schillernde Gründer- und Forscherpersönlichkeiten stehen für eine lange, erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Diese Website bietet einen vielfältigen und zielgerichteten Zugang zu dieser Geschichte.
Degussa ist seit dem 12. September 2007 ein Unternehmen der Evonik Industries AG.
1843
Der Frankfurter Senat beschloss, die neue Edelmetallscheiderei an den Münzwardein Friedrich Ernst Roessler gegen Pacht und Sicherheitsleistungen zum eigenen Betrieb zu vermieten. Die Edelmetallscheideanstalt war der 1840 eröffneten Münze angegliedert. Roessler - Techniker mit unternehmerischem Weitblick - eröffnete die Scheideanstalt am 2. Januar und legte damit einen der Grundsteine für den heutigen Degussa-Konzern.
1873
Die Reichsgründung im Jahr 1871 hatte die Umstellung auf die Markwährung, die einheitliche Reichsgoldwährung, zur Folge. Sie machte alle Gulden und Taler der deutschen Kleinstaaten ungültig. Für die neu zu prägenden, auf Mark und Pfennige lautenden Münzen musste zunächst das Edelmetall aus dem außer Kurs gesetzten Geld zurückgewonnen werden. Für die zu erwartenden großen Scheideaufträge, war die Firma Friedrich Roessler Söhne zwar technisch gerüstet, doch mangelte es ihr an Kapital, da das Deutsche Reich bedeutende Garantien verlangte. Deshalb entschlossen sich die Brüder Hector und Heinrich Roessler, ihre Firma in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.
Am 28. Januar wurde die Aktiengesellschaft Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler - seit 1980 Degussa AG - in Frankfurt am Main mit einem Kapital von anfänglich 1,2 Mio. Goldmark gegründet. Neben der Bank für Handel und Industrie beteiligten sich die Frankfurter Banken Gebrüder Bethmann, B. H. Goldschmidt, Phil. Nic. Schmidt und Grunelius & Co. an der Gründung. Die junge Gesellschaft kaufte gegen Aktien von Münzwardein Friedrich Ernst Roessler die in seinem Besitz befindlichen Fabrikgebäude und Grundstücke. Hector und Heinrich Roessler brachten in das Unternehmen die Edelmetall-Scheideanstalt Friedrich Roessler Söhne sowie die Chemikalienfirma Hector Roessler ein. Vom Metallhandelshaus Ph. Abr. Cohen - Stammfirma der Metallgesellschaft AG - wurde der Handel von Edelmetallen übernommen.
Die Reichsgründung im Jahr 1871 hatte die Umstellung auf die Markwährung, die einheitliche Reichsgoldwährung, zur Folge. Sie machte alle Gulden und Taler der deutschen Kleinstaaten ungültig. Für die neu zu prägenden, auf Mark und Pfennige lautenden Münzen musste zunächst das Edelmetall aus dem außer Kurs gesetzten Geld zurückgewonnen werden. Für die zu erwartenden großen Scheideaufträge, war die Firma Friedrich Roessler Söhne zwar technisch gerüstet, doch mangelte es ihr an Kapital, da das Deutsche Reich bedeutende Garantien verlangte. Deshalb entschlossen sich die Brüder Hector und Heinrich Roessler, ihre Firma in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.
Am 28. Januar wurde die Aktiengesellschaft Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler - seit 1980 Degussa AG - in Frankfurt am Main mit einem Kapital von anfänglich 1,2 Mio. Goldmark gegründet. Neben der Bank für Handel und Industrie beteiligten sich die Frankfurter Banken Gebrüder Bethmann, B. H. Goldschmidt, Phil. Nic. Schmidt und Grunelius & Co. an der Gründung. Die junge Gesellschaft kaufte gegen Aktien von Münzwardein Friedrich Ernst Roessler die in seinem Besitz befindlichen Fabrikgebäude und Grundstücke. Hector und Heinrich Roessler brachten in das Unternehmen die Edelmetall-Scheideanstalt Friedrich Roessler Söhne sowie die Chemikalienfirma Hector Roessler ein. Vom Metallhandelshaus Ph. Abr. Cohen - Stammfirma der Metallgesellschaft AG - wurde der Handel von Edelmetallen übernommen.
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Re: 28.01.2009
von Gast Mi 28 Jan 2009 - 12:10
Frage:
Warum läuft beim MDR1/Radio Thüringen nach den vollen Stunden als erstes immer ein englischer Titel?
Antwort:
Damit es nach den Nachrichten nicht so leicht zu peinlichen Assoziationen kommen kann. Nicht so wie 1981 nach den Nachrichten über
das Papstattentat ein Lied mit dem Text „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben“ kam.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, als der alte Papst im Sterben lag?
RTL 2 sendete an einem Abend den Film "Stirb langsam".
War auch etwas peinlich..... Vielleicht hätte man ihn im engl. Original senden sollen - allerdings lautet der engl. Titel "Die Hard"; das hätten wohl die meisten Leute verstanden.
Warum läuft beim MDR1/Radio Thüringen nach den vollen Stunden als erstes immer ein englischer Titel?
Antwort:
Damit es nach den Nachrichten nicht so leicht zu peinlichen Assoziationen kommen kann. Nicht so wie 1981 nach den Nachrichten über
das Papstattentat ein Lied mit dem Text „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben“ kam.
Könnt Ihr Euch noch erinnern, als der alte Papst im Sterben lag?
RTL 2 sendete an einem Abend den Film "Stirb langsam".
War auch etwas peinlich..... Vielleicht hätte man ihn im engl. Original senden sollen - allerdings lautet der engl. Titel "Die Hard"; das hätten wohl die meisten Leute verstanden.
Gast- Gast
Re: 28.01.2009
von Omur Mi 28 Jan 2009 - 12:26
Diese Aufforderung hatte der Papst ja dann auch ziemlich wörtlich genommen.....
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Re: 28.01.2009
von Tortoise Mi 28 Jan 2009 - 13:49
Das Leben und der Widerstand des Andreas Hofer
Andreas Nikolaus Hofer wurde am 22.11.1767 in Sankt Leonhard im Südtiroler Passeiertal geboren. Früh starben seine Mutter (1770) und sein Vater (1774). Hofer verdingte sich als Wein- und Pferdehändlersgehilfe und reiste viel. Bereits mit 22 Jahren übernahm Hofer den herabgewirtschafteten Sandhof von seiner Stiefmutter und heiratete 1789 Anna Ladurner, mit der er sechs Töchter und einen Sohn zeugte. Schon zu Zeiten Josephs II. vertrat er seine Gemeinde im Tiroler Landtag. Lesen und Schreiben lernte Hofer nie richtig. Österreichs Glanzzeit in der Europäischen Politik war zu Lebzeiten Hofers schon vorbei.
Das revolutionäre und expandierende Frankreich (noch) unter Ludwig XVI. (hingerichtet 1793) erklärte Österreich und Preußen 1792 den Krieg. Schnell zeigte sich, dass die Volksheere der Revolution ('Levée en masse') den "stehenden Herren" Preußens und Österreichs überlegen waren. Im "Baseler Frieden" von 1795 trat Preußen aus der Koalition gegen Frankreich aus - Österreich kämpfte bis 1797 weiter. Hofer beteiligte sich als Mitglied der Passeier Schützenkompanie in den Jahren 1796/97 an den Kämpfen gegen die Franzosen.
Der Krieg der zweiten Koalition gegen Frankreich (1798-1802) verlief für die Gegner Frankreichs erfolgreicher, wurde aber durch den Dritten Koalitionskrieg nivelliert. Nach der verheerenden Niederlage in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805) schloss Österreich den "Frieden von Preßburg" und musste Tirol und andere Gebiete an Bayern abtreten. Bayern und sein "Minister Maximilian von Montgelas" gehörten zum Rheinbund, der loyal zu Frankreich stand. Kaiser Napoleon und Frankreich waren das Sinnbild für Vorschritt in Gesellschaft und Politik. Doch in Tirol wollte Napoleon die Aufklärung erzwingen. Die Tiroler Söhne mussten für sechs Jahre Kriegsdienst leisten, Wallfahrten und Prozessionen wurden verboten, Klöster aufgelöst und Priester entlassen. Der Name Tirol wurde abgeschafft und ein erbarmungsloses Steuersystem eingeführt.
In dieser Situation konnte Hofer nicht stillhalten. 1805 wurde er von Erzherzog Johann mit der Organisation des Widerstandes gegen die Bayern im Passeiertal und Vintschgau betraut. Die beiden kannten sich schon seit mehreren Jahren; der Erzherzog war öfters Gast im Sandhof. Der spätere Bauernführer war beileibe kein Streiter für so neumodische Werte wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Er kämpfte im Gegenteil wacker dagegen, getrieben von einer ins Bigotte gesteigerte Religiosität. Vor allem die Verbindung zum Kapuzinermönch Johann Simon Haspinger, einem christlichen Fundamentalisten und Einpeitscher, der Hofer für seine Sache gewinnen konnte, radikalisierte den Bauernführer zusehend. Haspinger nahm als Feldpater am Tiroler Freiheitskrieg teil.
Hofer führte zusammen mit P. Mayr und J. Speckbacher den Aufstand in Tirol. Am 24. Dezember 1808 begann die Erhebung Österreichs gegen Frankreich. Am 25. und 29.5.18.09 siegte er auf dem Berg Isel bei Innsbruck über die Bayerische Armee. Auch ein sächsisch-thüringisches Regiment kann Hofer am 4.6 im Eisacktal schlagen. Die anfangs mit Mistgabeln und Dreschflegeln bewaffneten Tiroler verteidigten ihre gebirgige Heimat gegen die weit überlegenen Truppen. Dem Vorbild Österreichs folgend finden einige Erhebungen gegen die Franzosen in Norddeutschland statt. Hofers Loyalität zum österreichischen Kaiserhaus wurde jedoch durch den Waffenstillstand von Znaim vom 12.7. erschüttert. Österreich wurde gezwungen, seine Truppen aus Vorarlberg und Tirol abzuziehen und Tirol somit an Bayern wieder ausgeliefert. Am 13.8. gelang ihm der entscheidende Sieg, worauf die französisch/bayerische Armee am 18.8. Tirol verließ.
Am 14.08.1809, im Friede von Schönbrunn, musste Österreich erneut Gebiete an Bayern und Frankreich abgeben. Erzherzog Johann schrieb einen Brief an Hofer, worin ersterer das Volk von Tirol im Namen des Kaisers ermahnte, sich nicht vergeblich aufzuopfern, da jeder weitere Widerstand gegen die Macht Napoleons aussichtslos sei. Der von "seinen" Fanatikern schlecht beratene Hofer setzte seinen Kampf allerdings fort. Nach dem vierten, diesmal aber verlorenen Gefecht am Berg Isel wurde er verraten, verhaftet und nach Mantua gebracht, wo ihn die Franzosen am 20. Februar 1810 hinrichteten. Sein letzter Satz nach der ersten Salve des Erschießungskommandos soll "Ihr könnt ja noch nicht mal richtig schießen" gewesen sein. Haspinger konnte sich durch Flucht nach Österreich retten. Er wurde später neben A. Hofer und J. Speckbacher in der Innsbrucker Hofkirche beigesetzt.
Andreas Nikolaus Hofer wurde am 22.11.1767 in Sankt Leonhard im Südtiroler Passeiertal geboren. Früh starben seine Mutter (1770) und sein Vater (1774). Hofer verdingte sich als Wein- und Pferdehändlersgehilfe und reiste viel. Bereits mit 22 Jahren übernahm Hofer den herabgewirtschafteten Sandhof von seiner Stiefmutter und heiratete 1789 Anna Ladurner, mit der er sechs Töchter und einen Sohn zeugte. Schon zu Zeiten Josephs II. vertrat er seine Gemeinde im Tiroler Landtag. Lesen und Schreiben lernte Hofer nie richtig. Österreichs Glanzzeit in der Europäischen Politik war zu Lebzeiten Hofers schon vorbei.
Das revolutionäre und expandierende Frankreich (noch) unter Ludwig XVI. (hingerichtet 1793) erklärte Österreich und Preußen 1792 den Krieg. Schnell zeigte sich, dass die Volksheere der Revolution ('Levée en masse') den "stehenden Herren" Preußens und Österreichs überlegen waren. Im "Baseler Frieden" von 1795 trat Preußen aus der Koalition gegen Frankreich aus - Österreich kämpfte bis 1797 weiter. Hofer beteiligte sich als Mitglied der Passeier Schützenkompanie in den Jahren 1796/97 an den Kämpfen gegen die Franzosen.
Der Krieg der zweiten Koalition gegen Frankreich (1798-1802) verlief für die Gegner Frankreichs erfolgreicher, wurde aber durch den Dritten Koalitionskrieg nivelliert. Nach der verheerenden Niederlage in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805) schloss Österreich den "Frieden von Preßburg" und musste Tirol und andere Gebiete an Bayern abtreten. Bayern und sein "Minister Maximilian von Montgelas" gehörten zum Rheinbund, der loyal zu Frankreich stand. Kaiser Napoleon und Frankreich waren das Sinnbild für Vorschritt in Gesellschaft und Politik. Doch in Tirol wollte Napoleon die Aufklärung erzwingen. Die Tiroler Söhne mussten für sechs Jahre Kriegsdienst leisten, Wallfahrten und Prozessionen wurden verboten, Klöster aufgelöst und Priester entlassen. Der Name Tirol wurde abgeschafft und ein erbarmungsloses Steuersystem eingeführt.
In dieser Situation konnte Hofer nicht stillhalten. 1805 wurde er von Erzherzog Johann mit der Organisation des Widerstandes gegen die Bayern im Passeiertal und Vintschgau betraut. Die beiden kannten sich schon seit mehreren Jahren; der Erzherzog war öfters Gast im Sandhof. Der spätere Bauernführer war beileibe kein Streiter für so neumodische Werte wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Er kämpfte im Gegenteil wacker dagegen, getrieben von einer ins Bigotte gesteigerte Religiosität. Vor allem die Verbindung zum Kapuzinermönch Johann Simon Haspinger, einem christlichen Fundamentalisten und Einpeitscher, der Hofer für seine Sache gewinnen konnte, radikalisierte den Bauernführer zusehend. Haspinger nahm als Feldpater am Tiroler Freiheitskrieg teil.
Hofer führte zusammen mit P. Mayr und J. Speckbacher den Aufstand in Tirol. Am 24. Dezember 1808 begann die Erhebung Österreichs gegen Frankreich. Am 25. und 29.5.18.09 siegte er auf dem Berg Isel bei Innsbruck über die Bayerische Armee. Auch ein sächsisch-thüringisches Regiment kann Hofer am 4.6 im Eisacktal schlagen. Die anfangs mit Mistgabeln und Dreschflegeln bewaffneten Tiroler verteidigten ihre gebirgige Heimat gegen die weit überlegenen Truppen. Dem Vorbild Österreichs folgend finden einige Erhebungen gegen die Franzosen in Norddeutschland statt. Hofers Loyalität zum österreichischen Kaiserhaus wurde jedoch durch den Waffenstillstand von Znaim vom 12.7. erschüttert. Österreich wurde gezwungen, seine Truppen aus Vorarlberg und Tirol abzuziehen und Tirol somit an Bayern wieder ausgeliefert. Am 13.8. gelang ihm der entscheidende Sieg, worauf die französisch/bayerische Armee am 18.8. Tirol verließ.
Am 14.08.1809, im Friede von Schönbrunn, musste Österreich erneut Gebiete an Bayern und Frankreich abgeben. Erzherzog Johann schrieb einen Brief an Hofer, worin ersterer das Volk von Tirol im Namen des Kaisers ermahnte, sich nicht vergeblich aufzuopfern, da jeder weitere Widerstand gegen die Macht Napoleons aussichtslos sei. Der von "seinen" Fanatikern schlecht beratene Hofer setzte seinen Kampf allerdings fort. Nach dem vierten, diesmal aber verlorenen Gefecht am Berg Isel wurde er verraten, verhaftet und nach Mantua gebracht, wo ihn die Franzosen am 20. Februar 1810 hinrichteten. Sein letzter Satz nach der ersten Salve des Erschießungskommandos soll "Ihr könnt ja noch nicht mal richtig schießen" gewesen sein. Haspinger konnte sich durch Flucht nach Österreich retten. Er wurde später neben A. Hofer und J. Speckbacher in der Innsbrucker Hofkirche beigesetzt.
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Re: 28.01.2009
von Emmy-Nancy Mi 28 Jan 2009 - 14:00
Also Mädels, rauf auf die Bäume.. ....
Uwe, spätestens, wenn Ihr im Mai angeklingelt kommt, könnte es mit der kollektiven Aufforderung klappen!
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Re: 28.01.2009
von Alraune Mi 28 Jan 2009 - 19:52
Bin ich schon alt genug um auf Bäume zu kraxeln *lechz*???
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Re: 28.01.2009
von Tortoise Mi 28 Jan 2009 - 21:00
Aber sicherlich Gabi. Zur Not müssen die älteren den jüngeren helfen. 
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Re: 28.01.2009
von Alraune Do 29 Jan 2009 - 21:07
Sabine, ich fang schon mal an - wo ist der nächste Bonsai?
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Re: 28.01.2009
von hugo Do 29 Jan 2009 - 21:34
Gabi, als Naturschützerin muss ich Dir das Bäumeklettern verbieten!
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Re: 28.01.2009
von Omur Do 29 Jan 2009 - 21:55
*Gröööööööhl*
Ich stell mir grad mal bildlich vor, wie Gabi mit dem Bonsai kämpft....
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Re: 28.01.2009
von Alraune Fr 30 Jan 2009 - 21:14
Was denn??? Und das von jemandem, der ab 1,80 m Höhenangst kriegt!!! 
Nee, keine Angst, ich habs sein lassen! Der Bonsai lebt noch. Da kletter ich lieber auf Berge!
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Re: 28.01.2009
von Gast Fr 30 Jan 2009 - 21:46
Ab 1,80 erst? Na, da kannst Du ja immerhin 30 cm hochklettern.....
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Re: 28.01.2009
von Gast Di 3 Feb 2009 - 10:47
- Spoiler:
- Du bist doch eine "große Kleine", oder? Klein heißt bei mir deutlich unter 1,60...... Oder bist Du doch medium-sized?
Gast- Gast
Re: 28.01.2009
von Alraune Di 3 Feb 2009 - 21:00
- Spoiler:
- Aber Uwe ist doch der mit der Höhenangst und nicht ich Bonsai-Alraune (unter 1,60 m)!
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